Archiv der Kategorie: Wissenschaftliche Sitzungen

Tourismus in Indien

Die erste Wissenschaftliche Sitzung des Wintersemesters 19/20 in Stuttgart hat sich mit dem Thema „Tourismus in Indien“ auseinandergesetzt. Unser Hausbewohner Gershwin Remedios referierte über das Thema, das uns seine indische Heimat ein bisschen näher brachte.
Als erstes hat er ein Überblick auf die wichtigsten Statistiken der Bedeutung des Tourismus in seinem Land. Dies sei eine wichtige Quelle für das wirtschaftliche Einkommen des Landes. Als nächstes stellte er die fünf „Places to be“ für ein Besuch in Indien vor und erzählte dabei ein Teil der Geschichte und Bedeutung dieser Standorte:

  • Der Taj Mahal, gebaut als Symbol einer Liebesbeziehung mit einem nicht sehr glücklichen Ende.
  • Der Kailasa Tempel, komplett aus Stein gemeißelt.
  • Die Ajanta Höhlen, ca. 30 buddhistische Monumente mit Kunstwerken, die als eines der schönsten erhaltenen Beispiele der alten indischen Kunst beschrieben werden.
  • Der Goldene Tempel, oder Harmandir Sahib, aus dem 16. Jahrhundert. Das höchste Heiligtum der Sikhs ist komplett mit Blattgold belegt.
  • Die Backwaters von Kerala, ein verzweigtes Wasserstraßennetz, wo Touristen eine kleine Kreuzfahrt unternehmen können. 

Besonders interessiert waren die Zuschauer an den erstaunlichen Schloss-Hotels, die über ganz Indien verteilt sind. Diese Kette von Luxushotels, die ihre Zimmer in alten Schlössern und Paläste anbieten, besteht aus mindestens fünf Hotels mit jeweils fünf Sternen: Indana, Rambagh, Umaid Bhavan, Laxmi Nivas und Leela. 


Als letztes hat unser Noch-Spe-Fux über seine Heimatstadt Mumbai gesprochen. Hier befinden sich unter anderem das Tor von Indien, ein Monument das anlässlich der Ankunft des britischen Königs Georg V. errichtet wurde und der Marine Drive, „ein romantischer Ort für verliebte Pärchen“. In der Nähe der Stadt finden sich auch die Elephanta-Höhlen, die ihren Namen von der Insel in der sie sich befinden haben. Der CST Mumbai, oder offiziell Chhatrapati Shivaji Maharaj Terminus genannt, ist der Hauptbahnhof der Stadt und stand vorher als Auszeichnung des 50. Jahr der Regierung der Königin Victoria, von welcherder Bahnhof seinen frühen Namen „Victoria Terminus“ bekommen hat. Weitere Touristenattraktionen in Mumbai sind z.B. das Einkaufen am Colaba Causeway und das brotreiche Straßenessen, dass sich an zahlreichen Ständen genießen lässt. Zweifellos ist Indien ein interessantes Ziel für Touristen aus der ganzen Welt und besonders auch mehr als 170 000 jährlich besuchenden Deutschen. Ob seiner schieren Größe und der mehr als einer MIlliarde Einwohner konnten wir uns nur einen kleinen Einblick in diesen Subkontinent erlauben.

Text: Andrés Kling

Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch

Frohes neues Jahr! Um dies gut und vorbildlich anzufangen hat der W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen die erste Wissenschaftliche Sitzung des Neues Jahres in der Wohnung in der Silberburgstraße gehalten. Interessierte Alte Herren und Hausbewohner sind zum Thema eMobilität bei Mercedes-Benz zusammengetroffen und haben eine spannende und anregende Konversation mit Diplom-Ingenieur Mathias Jens geführt.

Der unterhaltsamen Vortrag hat uns einen Eindruck auf die unglaublichen Entwicklungen und Arbeiten von Daimler für die Zukunft des Autos vermittelt. Heutzutage ist es deutlich, dass die Autohersteller ihre Produkte für mehr Kraftstoffeffizienz und weniger CO2 Emissionen entwerfen. Aber langsam wird es klar, dass Sparen von Benzin und das Filtrieren von tödlichen Gasen einfach nicht genug ist. Doch Daimler hat das schon vor langem erkennt und hat sich der Suche der besten Lösung für das Kontaminationsproblem gestellt.
Logischerweise sind sie auf die Elektroautos gekommen. Schon vor Jahren hat man die zwergenhaften Smarts und die B-Klasse, die in der Meinung von Jens leider sehr unterschätzt wurde, auf den Straßen gesehen. Aber diese Autos sind nur die Spitze eines großen Eisbergs.

Nach der Auffassung von Daimler gibt es in die Automarkt drei wichtige Linien: Die erste beginnt mit allen benzin- und dieselangetriebene Fahrzeuge; die schlechte Spur. Hier befinden sich die Fahrzeuge, die immer weiter kontaminieren. Aber Mercedes adaptiert schon seine beste Technologie aus den E-Autos auf die Verbrennermotoren. In jedes wird eine Batterie eingebaut, damit bei hohen Geschwindigkeiten bzw. außerhalb der Stadt die Fahrzeuge nicht an seine Benzinmotoren abhängen, sondert dieser ausschalten und nur mit der Kraft der Batterie weiterfahren können.

volles Haus bei der Wissenschaftlichen Sitzung

Diese Versuche entwickelt Benz weiter auf der zweiten Linie, die beide Antriebe zu einem Gleichgewicht zusammen einbaut: Hybride, das beste aus die zwei Welten. Beispiele hierfür ist die neue C-Klasse Limousine mit Plug-in-Hybrid Antrieb. Aber dieser Spur stellt auch einige Probleme dar, die man als einfach bezeichnen würde, aber in Wirklichkeit viel komplizierter sind. Diese Kleinigkeiten, wie an z.B. an welcher Stelle des Autos man die Klappen zum Tank bzw. für den Elektroanschluss einbauen sollte, sodass es am besten das Leben der Kunde erleichtert, stellen ein richtiges Problem dar, der Zeit für Studien braucht und die Produktion verkompliziert.

Doch von den drei sollte man die dritte Linie am interessantesten finden. Diese beinhaltet nicht nur das beste von Mercedes, sondern etwas viel größeres, etwas viel wichtigeres, etwas inspirierendes, etwas… schnelleres. Die dritte Spur steht für die Zukunft des Autos, voll-elektrische Fahrzeuge, die kein ökologischer Spur hinterlassen und die Kunden das aller beste von die Marke anbieten. Die beiden ersten Spuren werden eventuell nicht mehr existieren, bestätigt Jens, sie werden die Modernität, Technologie, Effizienz, Qualität und Entwicklung der e-Autos einfach nicht überleben. Sie stellen einfach keine Konkurrenz mehr dar, nur Kontamination. Aber manche von uns lieben unsere Benziner, das Gefühl des explodierenden Motors unter die Haube, das Geruch von frisches Benzin verbrennt wie der Gummi der Reifen auf der Straße und vor allem das wundervolle Geräusch eines guten Auspuff…

Auch für AMG steht die Zukunft nicht im Verbrennungsmotor. Auch Sportwagen werden sich der Entwicklung hin zum Elektroantrieb nicht widersetzen können, wenn nicht das Ende des Unternehmens in Kauf genommen werden soll. Um am Markt und vor dem Gesetzgeber zu überleben werden auch solche Firmen alles versuchen und dafür schauen sie in Richtung der Batterien. Und so ein Elektromotor kann auch für unglaubliche Beschleunigung sorgen und so jede Menge Fahrspaß bieten.
Am Ende steht die Philosophie der Marke klar dar: für die Zukunft nicht der Spaß im Vordergrund, sondern Effizienz, Atmung, Bequemlichkeit und, am wichtigsten, Mobilität. Wir bedanken uns bei Diplom-Ingenieur Mathias Jens für den wertvolle Einblick in eine der Qualitätsmarken der Welt und ihren elektrischen und modernen Blick auf die Zukunft.

Text: Andrés Kling
Bild: Martin Knittel

Semester incipit: Führung im Schloss Solitude

Am Sonntag,15.10.2017, hat die Unitas Hohenstaufen das neue Semester mit einer Führung im Schloss Solitude gestartet. Bei schönstem Herbstwetter trafen sich Alte Herren und Freunde der Unitas mit Familie und Kindern um 14:30 Uhr am Schloss. Während der einstündigen Führung erfuhren wir vom Leiter der Führung einiges über Herzog Carl Eugen von Württemberg und seine damalige „Bauwut“. Das einstige Residenzschloss Solitude wurde Mitte des 18. Jahrhunderts nach des Herzogs Plänen gebaut und eine große Parkanlage mit verschiedenen Nebengebäude folgte nach und nach. Als der Herzog 1775  mit dem Bau des Schloss Hohenheim für seine Liebste begann, wurde die Sommerresidenz Solitude sich selbst überlassen und erst Jahrzehnte bzw. fast 200 Jahre später generalsaniert. Von der alten Parkanlage ist so gut wie nichts übrig geblieben, da sich hier die ursprüngliche Natur wieder ausgebreitet hat.

 

Text: Senior Simon Kleine

Die 140. Generalversammlung des Unitas-Verbandes in Bonn

Am Donnerstag, 25.5.17, war es wieder soweit. Der Unitas-Verband kam zu seiner Generalversammlung zusammen. Der austragende Verein war dieses Mal die Unitas Salia Bonn, unsere Mutterverbindung, die 1847 ihr erstes Stiftungsfest feierte. So war das 170. Stiftungsfest der zweite Anlass zu einem unitarischen Treffen in Bonn. Am Donnerstag wurde die Generalversammlung von Vorortspräsident Niklas Bensiek (Unitas Sugambria) eröffnet und es wurde über die ersten Anträge in der Plenarsitzung abgestimmt. Gratulor an die Unitas Anna Westphalia Münster, die als neuer Verein aufgenommen worden ist! Außerdem fand am Donnerstagnachmittag der Aktiventag statt, an dem auch die Region Süd-West einen neuen Aktivenvertreter gewählt hat. Gratulor an den Bbr. aus Marburg!

Donnerstagabend kamen die Unitarier in der Klosterruine Heisterbach zusammen, wo bereits 1847 das erste Stiftungsfest der Unitas Salia Bonn gefeiert wurde! Der Geistliche Beirat Bbr. Stefan Wingen feierte mit uns einen Gottesdienst anlässlich Christi Himmelfahrt im Freien vor der Ruine. Ein zentraler Satz des Bbr. war folgender:  „Entdecke, entfalte dein Charisma, denn dadurch wächst die Unitas, wächst die Kirche – dann musst du nicht glotzen!“ Anschließend klang der Abend mit viel Kölsch und einem musischen Beitrag von Bbr. Christoph Beckmann auf dem Klostergelände aus. Außerdem haben die Unitas Rhenania und Unitas Salia ihre Häuser für alle Bundesbrüder und –schwestern geöffnet.

Der Freitag war fast komplett mit den Plenarsitzungen ausgefüllt, in denen ausführlich diskutiert und fleißig abgestimmt wurde. Gratulor an Barbara Cernek, unsere neue Verbandsgeschäftsführerin! Freitagabend verbrachte die Unitas Hohenstaufen einerseits beim Festball, aber auch bei der Unitas Stolzenfels und beim ausführlichen Bummel durch die Bonner Verbindungshäuser. Außerdem fand ein Zipftausch am Rhein zwischen Bbr. Simon Kleine und Bbr. Sebastian Machmeier statt. Ausklang war erneut auf dem Salen-Haus.

Samstags fanden wir uns morgens zur Verbandsmesse in der Kappelle am Tagungsort ein. Anschließend fand eine interessante Podiumsdiskussion zum Thema „Die Bedeutung der Religionen in einem künftigen Europa“ statt. Anschließend war der Nachmittag frei, um sich zu sonnen oder andere Bundesbrüder zu treffen. Abends war ein weiterer Höhepunkt der Generalversammlung: Der Festkommers. Während des fast vierstündigen Festaktes wurde kräftig gesungen und  Alexander Graf Lambsdorff, stv. Vorsitzende des Europaparlaments referierte in seiner Festrede über die aktuelle Situation in Europa. Er warnte vor aufkommendem Populismus und machte deutlich, dass das Ziel ein intelligentes, nachhaltiges und alle einschließendes Wirtschaftswachstum für ganz Europa sein muss. Er appellierte für eine Europa als Einheit.

Sonntagmorgen fand das Pontifikalamt mit Kardinal Woelki im Bonner Münster statt. Die Unitas Hohenstaufen stellte auch hier ein Chargenteam. Nach der Messe wurde sich von einigen Bundesbrüdern verabschiedet. Offizieller Abschluss der Generalversammlung war der Festakt im Bonner Beethovenhaus mit Vortrag von Prof. Dr. Dr. Bernd Irlenborn (Theologische Fakultät Paderborn). Er sprach zur Fragestellung „Europa als christliches Abendland?“. Der Festakt wurde von einem Streicher-Trio musikalisch untermalt.

Fazit dieser Generalversammlung: Der Verband und die Vereine haben sich offen gegenüber Europa und Neuerungen gezeigt. Es konnte angemessen diskutiert und abgestimmt werden. Vielen Dank an die Unitas Salia Bonn für die rundum gelungene Generalversammlung! Wir freuen uns bereits jetzt auf die 141. Generalversammlung, ausgetragen von den Giessenern Unitasvereinen in Bad Homburg.

Text: Senior Simon Kleine