Archiv der Kategorie: Gottesdienste

Adventliche Abendgebete

Die Unitas Hohenstaufen Stuttgart hat sich unter der Leitung von Bbr. Dominik Kern, Geistlicher Leiter der KLJB Rottenburg-Stuttgart, im Advent auf das Weihnachtsfest vorbereitet.

In insgesamt vier adventlichen Abendgebeten, die sich immer am vorangegangenen Adventssonntag ausgerichtet haben, traf man sich zu einer besinnlichen halben Stunde vor dem Computer. Eine bunte Mischung aus Bundesschwestern und Bundesbrüdern quer durch die Republik nahm an den Abendgebeten teil.

Nachdem Bbr. Kern einleitende Worte sprach, eröffnete er das Gebet mit einem – YouTube sei Dank – musikalischen Einstieg und passenden Psalmen.

Der Austausch zum jeweiligen Evangelium erfolgt in der Form des Bibel teilens. Darauf folgten die Fürbitten und das Vater Unser, bevor der Abend wieder musikalisch ausklang.

Bbr. Domink Kern (blauer Rahmen) und die unitarische Gemeinschaft beim coronakonformen Abendgebet in unserem virtuellen Wohnzimmer

Anschliessend blieb den Teilnehmer genügend Zeit, im virtuellen Raum zu verbleiben und sich über das aktuelle Tagesgeschehen zu unterhalten.

Alle Teilnehmer fanden, dass es sich um eine gelungene Reihe von Veranstaltungen gehandelt hat und bedankten sich bei Bbr. Kern. Eine Fortführung in der Fastenzeit vor Ostern ist nicht ganz unwahrscheinlich.

Text: Torsten Waibel

70. Stiftungsfest

Vom 22. bis zum 24. November feierte der W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen sein 70. Stiftungsfest. Erst an diesem Wochenende würde das Vorbereitungsteam erfahren, ob sich die Mühen der letzten Wochen mit Skype-Konferrenzen zwischen Fellbach, Biberach und München und die ganze Zuarbeit aus Schwetzungen und Leinfelden gelohnt hat. Aktivitas und Altherrenverein hatten vom lockeren Begrüßungsabend bis zur finalen Bunkerführung ein Programm entworfen, in dem eigentlich jeder etwas für sich finden können sollte, so jedenfalls die Hoffnung.

Am Freitag Abend war ein erstes Zusammentreffen in der Unitas-Wohnung in der Silberburgstraße 60 geplant. Neben der Aktivitas und eine kleinen Anzahl Phillister haben sich auch schon die Bundesbrüder aus München eingefunden. Die einen fielen sich nach langer Zeit wieder in die Arme, andere begegneten sich zum ersten Mal, so dass es viel zu bereden gab.

Am Samstag stand zunächst der Arbeitsteil auf dem Programm. Der AHV und AHZ traf sich in der Unitas-Wohnung zum Konvent. Mit großer Freude wurde dabei Bbr. Konrad Heßler als B-Philister in den AHV aufgenommen. Bei den anschließenden Wahlen wurde das bisherige Leitungsteam mit Martin Knittel (Vorsitzender), Dominik Kern (Stellvertreter), Christoph Blümer (Scriptor) und Matthias Börner (Quästor) einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.

Nach dem Abendessen ging es dann weiter in die Wächterstraße. Die AV Alania im CV stellte uns nicht nur ihren Kneipsaal für den Festkommers zur Verfügung, sondern auch noch ihren Fuxenstall für die Bierversorgung. Wir danken unseren Farbenbrüdern dafür recht herzlich.

Stadtdekan Dr. Christian Hermes (Mitte) und sein Stellvertreter Studentenpfarrer Matthias Haas (links) gaben uns die Ehre
Bundesschwestern und Bundesbrüder hatten ebenso Freude wie die Farbenbrüder vom CV im Hintergrund

Als Festredner konnten wir den Stadtdekan Msgr. Dr. Christian Hermes gewinnen. „Katholisch in der Großstadt? – Citypastoral und Großkirche“ war das Thema seines Vortrags, in dem uns Dr. Hermes erläuterte, dass Kirche sich nicht auf immer größer werdende Strukturen zurückziehen darf, sondern „an der Ecke“ im eigenen Quartier für die Menschen präsent sein muss, gleichzeitig aber auch gegenüber den Landgemeinden den Vorteil hat, Schwerpunktzentren in der Kategorialseelsorge bilden zu können, z.B. mit der Jugendkirche YouCh oder dem Hospiz in Degerloch.

Der Festredner bei seinem engagierten Vortrag

Dass zum siebzigsten Stiftungsfest einer Verbindung der Gründungssenior noch lebt, ist wohl außergewöhnlich. Leider war es Bbr. Wolfgang Rudolph aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, am Stiftungsfest selbst teilzunehmen. Umso größer war die Freude, als der hohe Vorortspräsident Bbr. Benjamin Diethelm verkündete, dass der Vorstand des Unitasverbandes am Vormittag bei seiner Vorstandssitzung beschlossen hatte, unseren Wolfgang mit der silbernen Ehrennaden des Unitasverbandes auszuzeichnen. Im Anschluss an die Vorstandssitzung, war der hohe VOP gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Altherrenbundes dann von Bonn nach Stuttgart geeilt, um uns diese Botschaft in seinem Grußwort selbst mitzuteilen.

Der hohe Vorortspräsident Benjamin Diethelm von der Unitas Landshut zu Köln bei seinem Grußwort

Wolfgang Rudolph wusste nichts von dieser Auszeichnung, als er dem Vorsitzenden des AHV Martin Knittel eine Grußbotschaft zur Verlesung übermittelte:

Hohes Präsidium!

Hochverehrte Corona, liebe Bundesschwestern , liebe Bundesbrüder, liebe Freunde unserer Unitas!Als auf der Nikolausfeier des UV-Zirkels Stuttgart im Jahre 1949 einige ALte Herren und angehende Studenten in Schorndorf den Versuch starteten, eine Aktivitas an der TH in Stuttgart zu gründen, waren einige Unsicherheiten im Spiel.

Umso größer die Freudem dass wir heute den 70. Jahrestag des Vereinsjubiläums mit einer Aktivitas in der Unitas-Wohnung feiern dürfen.

Mein schlechter Gesundheitszustand lässt es leider nicht zu, persönlich Grüße zu überbringen. Mein Herz weilt aber bei Euch mit einem Vivat, Floreat, Crescat Unitas Hohenstaufen zu Stuttgart ad multos annos.

Euer Bundesbruder Ehrensenior Wolfgang Rudolph

verlesen von Martin Knittel

Martin Knittel forderte in seinem Grußwort alle Anwesenden – Aktive und Philister, aus Stuttgart, München, Heidelberg, Karlsruhe und Köln – auf, ihre Alten Herren und Hohen Damen, die eben nicht mehr kommen können, regelmäßig zu besuchen, um die bundesschwesterliche und bundesbrüderliche Gemeinschaft aus dem unitarischen Verbandsgebet zu verwirklichen. Die Aktivitas der Unitas Hohenstaufen machte im Anschluss an das Stiftungsfest am Sonntag Nachmittag gleich den Anfang, indem sie nach Göppingen fuhr und Wolfgang Rudolph dort besuchte.

Bbr. Norbert Scherhag sorgte wieder einmal ausgezeichnet für die musikalische Umrahmung
Auch das Präsidium unter der Leitung von Senior Andrés Kling hatte offensichtlich einen vergnüglichen Abend

EIn stimmungsvoller Kommers neigte sich dann seinem Ende zu, aber die Feier ging noch bis in die grühen Morgenstunden weiter.

Der wiedergewählte AHV-Vorsitzende überzeugt Keilgäste von den Vorzügen der Unitas, was im Laufe des Abends noch zu zwei Rezipierungsanträgen führte

Der letzte Tag des Stiftungsfestes begann mit dem Besuch der heiligen Messe im Gemeindezentrum St. Fidelis. Die Anwesenheit von rund 20 Unitariern füllte den Gemeindesaal, der bis zum Abschluss der Kirchenrenovation noch als Gottesdienstraum dient, gut aus. Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen in die Stuttgarter Innenstadt in ein lokales Brauhaus. Gut gestärkt folgte schließlich noch zum Abschluss unseres Stiftungsfestes eine Führung im Tiefbunker Feuerbach unmittelbar am dortigen Bahnhof gelegen.

Zwei Rezipierungsanträge, ein neuer B-Philister, eine silberne Ehrennadel, schon rein quantitativ lässt sich das Stiftungsfest als Erfolg verbuchen. Aber viel wichtiger sind die Begegnungen, die wir in diesen Tagen erleben durften. Alte Herren, die schon lange nicht mehr gesehen wurden, Bundesbrüder aus München, Karlsruhe und Köln sowie Bundesschwestern aus Heidelberg haben uns besucht. Euch allen ein herzliches Dankeschön für Euer Kommen.

Uneingeschränkt kommt das Vorbereitungsteam zum Ergebnis:
„Ja, dafür hat sich alles gelohnt!“

Text: Martin Knittel
Bilder: Christoph Blümer

Vereinsfest auf der grünen Wiese

Am Sonntag, den 24.Juni, kamen Unitarierinnen und Unitarier aus Stuttgart und der Region im schönen Bietigheim zu ihrem Vereinsfest zusammen. Am Nachmittag fand sich die unitarische Gemeinde zum Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes ein. Wenn gleich der Juni in den Vereinen der Unitas traditionell dem Gedenken des hl. Bonifatius gewidmet, so ging es an diesem Sonntag (es war Johannistag) um Johannes den Täufer. Nach der geistlichen Stärkung machte sich die Festgemeinde ins Haus uns den Garten unserer lieben Familie Mehrle auf, die im Vorfeld schon bienenfleißig alles für die Gäste bereitet hatten. Bei Kaffee und Kuchen und später dann bei diversen Köstlichkeiten vom Grill durften alle, die gekommen waren, herrliche Stunden bei guten Gesprächen und echt unitarischer Gemütlichkeit (natürlich mit einem zünftigen Zipftausch!) erleben. Auch die Kinder hatten ihre Freude beim Fußballspielen im wunderschönen Garten der Mehrles. Petrus meinte es ebenfalls gut mit der Unitas Hohenstaufen und so klang ein rundum gelungenes Vereinsfest in den Abendstunden allmählich aus. Wir bedanken uns von Herzen bei Bbr. Georg Mehrle mit Familie und bei Bbr. Torsten Waibel für alle Mühe der Vorbereitung und die spürbar von Herzen kommende Gastfreundschaft!

Text: Dominik Kern
Bilder: Torsten Waibel

Die 140. Generalversammlung des Unitas-Verbandes in Bonn

Am Donnerstag, 25.5.17, war es wieder soweit. Der Unitas-Verband kam zu seiner Generalversammlung zusammen. Der austragende Verein war dieses Mal die Unitas Salia Bonn, unsere Mutterverbindung, die 1847 ihr erstes Stiftungsfest feierte. So war das 170. Stiftungsfest der zweite Anlass zu einem unitarischen Treffen in Bonn. Am Donnerstag wurde die Generalversammlung von Vorortspräsident Niklas Bensiek (Unitas Sugambria) eröffnet und es wurde über die ersten Anträge in der Plenarsitzung abgestimmt. Gratulor an die Unitas Anna Westphalia Münster, die als neuer Verein aufgenommen worden ist! Außerdem fand am Donnerstagnachmittag der Aktiventag statt, an dem auch die Region Süd-West einen neuen Aktivenvertreter gewählt hat. Gratulor an den Bbr. aus Marburg!

Donnerstagabend kamen die Unitarier in der Klosterruine Heisterbach zusammen, wo bereits 1847 das erste Stiftungsfest der Unitas Salia Bonn gefeiert wurde! Der Geistliche Beirat Bbr. Stefan Wingen feierte mit uns einen Gottesdienst anlässlich Christi Himmelfahrt im Freien vor der Ruine. Ein zentraler Satz des Bbr. war folgender:  „Entdecke, entfalte dein Charisma, denn dadurch wächst die Unitas, wächst die Kirche – dann musst du nicht glotzen!“ Anschließend klang der Abend mit viel Kölsch und einem musischen Beitrag von Bbr. Christoph Beckmann auf dem Klostergelände aus. Außerdem haben die Unitas Rhenania und Unitas Salia ihre Häuser für alle Bundesbrüder und –schwestern geöffnet.

Der Freitag war fast komplett mit den Plenarsitzungen ausgefüllt, in denen ausführlich diskutiert und fleißig abgestimmt wurde. Gratulor an Barbara Cernek, unsere neue Verbandsgeschäftsführerin! Freitagabend verbrachte die Unitas Hohenstaufen einerseits beim Festball, aber auch bei der Unitas Stolzenfels und beim ausführlichen Bummel durch die Bonner Verbindungshäuser. Außerdem fand ein Zipftausch am Rhein zwischen Bbr. Simon Kleine und Bbr. Sebastian Machmeier statt. Ausklang war erneut auf dem Salen-Haus.

Samstags fanden wir uns morgens zur Verbandsmesse in der Kappelle am Tagungsort ein. Anschließend fand eine interessante Podiumsdiskussion zum Thema „Die Bedeutung der Religionen in einem künftigen Europa“ statt. Anschließend war der Nachmittag frei, um sich zu sonnen oder andere Bundesbrüder zu treffen. Abends war ein weiterer Höhepunkt der Generalversammlung: Der Festkommers. Während des fast vierstündigen Festaktes wurde kräftig gesungen und  Alexander Graf Lambsdorff, stv. Vorsitzende des Europaparlaments referierte in seiner Festrede über die aktuelle Situation in Europa. Er warnte vor aufkommendem Populismus und machte deutlich, dass das Ziel ein intelligentes, nachhaltiges und alle einschließendes Wirtschaftswachstum für ganz Europa sein muss. Er appellierte für eine Europa als Einheit.

Sonntagmorgen fand das Pontifikalamt mit Kardinal Woelki im Bonner Münster statt. Die Unitas Hohenstaufen stellte auch hier ein Chargenteam. Nach der Messe wurde sich von einigen Bundesbrüdern verabschiedet. Offizieller Abschluss der Generalversammlung war der Festakt im Bonner Beethovenhaus mit Vortrag von Prof. Dr. Dr. Bernd Irlenborn (Theologische Fakultät Paderborn). Er sprach zur Fragestellung „Europa als christliches Abendland?“. Der Festakt wurde von einem Streicher-Trio musikalisch untermalt.

Fazit dieser Generalversammlung: Der Verband und die Vereine haben sich offen gegenüber Europa und Neuerungen gezeigt. Es konnte angemessen diskutiert und abgestimmt werden. Vielen Dank an die Unitas Salia Bonn für die rundum gelungene Generalversammlung! Wir freuen uns bereits jetzt auf die 141. Generalversammlung, ausgetragen von den Giessenern Unitasvereinen in Bad Homburg.

Text: Senior Simon Kleine

 

Primiz unseres Bbr. Dr. Benjamin Bihl in Fellbach

Am 17.07.2016 feierte unser Bundesbruder Dr. Benjamin Biehl seine erste Messe als neuer Priester in seiner Heimatgemeinde in Fellbach. In der denkmalgeschützten Kirche Maria Regina begann um 10 Uhr die Primiz. Zusammen mit  fünf weiteren Pfarrern durfte Dr. Benjamin Bihl seine erste heilige Messe zelebrieren. Begleitet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor und der Männer-Schola Fellbach. In seiner kurzen Predigt ging Dr. Benjamin Bihl auf das Evangelium über Martha und Maria ein sowie dessen Bezug auf das heutige priesterliche Leben ein. Der ehemalige Direktor des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Stuttgart-Sommerrain und der 2. Vorsitzende des Kirchengemeinderats der Gemeinde Maria Regina hielten Grußworte. Im Anschluss an die 1 1/2-stündige Primiz fand auf dem Kirchplatz noch ein Gemeindefest mit ausreichend Essen und Trinken statt. Abschluss des Tages war eine Vesper mit Einzelprimizsegen unseres Bbr. Dr. Benjamin Bihl.

 

Verfasser: Senior

Das Chargenteam der Unitas Hohenstaufen

Priesterweihe unseres Bundesbruders Dr. Benjamin Bihl

Am Freitag den 24.6.2016 machten sich die Aktivitas der Unitas Hohenstaufen zu Stuttgart und der Altherrenvorsitzende Martin Knittel auf den Weg nach München. Abends ging es mit den Aktiven der Unitas München zum gemeinsamen Essen in die Augustiner Bräustuben. Außerdem waren bei dem heißen Wetter genügend Kaltgetränke vorhanden. Am nächsten Tag ging es vom Münchner Haus früh morgens nach Freising. Die Aktiven stellten zwei Chargenteams, die während des fast dreistündigen Gottesdienstes die Unitas repräsentierten. Bundesbruder Dr. Benjamin Bihl wurde bei der Unitas Hohenstaufen zu Stuttgart aufgenommen und hat sich später aufgrund des Studienortwechsels der Unitas München angeschlossen. Der Gottesdienst zur Priesterweihe wurde vom Erzbischof von München und Freising, Bbr. Reinhard Kardinal Marx, zelebriert. Insgesamt waren es acht Kandidaten, die zum Priester geweiht worden sind. Anschließend wurde dem geweihten Priester gratuliert und gemeinsame Bilder gemacht. Der Kurztripp nach München wurde mit dem Besuch einer Bundesschwester im Biergarten abgerundet.

Das Chargenteam der Hohenstaufen

Das Chargenteam der Hohenstaufen nach dem Gottesdienst

 

Verfasser: Simon Kleine x