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Amicitia zwischen Vereinen: Eine Wanderung in den Stuttgarter Weinbergen mit dem W.K.St.V. Unitas Franco-Alemannia

Am Samstag, den 26.06.2021, konnten wir einige Bundesbrüder aus dem Unitas Franco-Alemannia zu Karlsruhe willkommen heißen und Ihnen ein Stück Stuttgart zeigen.

Nachdem wir uns in Untertürkheim getroffen haben, sind wir direkt den Württemberg hochgewandert zur Grabkapelle, dem Grab von König Wilhelm I. und Königin Katharina von Württemberg. Da haben wir nach einer Besichtigung der Kapelle die schöne Aussicht über Bad Cannstatt und den nahen gelegenen Weinbergen genossen.

Unser nächstes Ziel war das Weinbaumuseum in Uhlbach, eine gute Viertelstunde entfernt von der Grabkapelle. Dort wird, wie der Name sagt, die Geschichte und der Bearbeitungsprozess des Weinbaus dargestellt.

Nach einem langen Marsch zur Katharinenlinde hinauf haben wir dann endlich die auf dem Gipfel liegender Höhengaststätte erreicht. Da konnten wir uns eine schöne und gut verdiente Pause mit schwäbischen Gerichten und genug zu trinken genießen. Die Gaststätte besitzt auch ein Aussichtsturm, wovon man weit gelegenen Orte und Sehenswürdigkeiten wie Burgen und die Schwäbische Alb sehen kann.

Frisch gestärkt nach der Pause machten wir uns auf dem Weg zum letzten Ziel der Wanderung: die Esslinger Burg. Erfreulicherweise verlief der Weg zur schönen alten Stadt bergab und wir konnten ganz entspannt runterlaufen. Die Burg, welche teilweise im 13. Jahrhundert gebaut wurde, liegt ziemlich zentral über der Altstadt und man konnte von dort die Stadt sehr gut betrachten.

Alle guten Dinge kommen aber zu einem Ende und nach der Besichtigung der Burg und der kurzen Fahrt zum Hauptbahnhof mussten wir von unseren Bundesbrüdern Abschied nehmen.

Die Wanderung war eine sehr schöne Erfahrung. Es war natürlich schön, mal wieder mit anderen Vereinen was zusammen zu unternehmen, besonders in diesen Zeiten, und wir freuen uns darauf, das bald zu wiederholen.

Jan Felix Santosa, Senior

Virtueller Stammtisch

Die Corona-Pandemie ist für uns alle eine große Herausforderung. Viele von uns sind beruflich gerade im Homeoffice. Und auch die Freizeit gestaltet sich momentan ganz anders als noch vor einigen Wochen. Ebenso ist unser Verbindungsleben davon betroffen. Die Unitas-Wohnung war einige Wochen unbesetzt, weil unsere Aktiven in ihren Heimatländern oder bei Verwandten in anderen Teilen Deutschlands waren.

Auch das Semesterprogramm sieht gezwungenermaßen ganz anders aus als geplant. Die Chargen der Aktivitas und des Altherrenvereins wollen unseren Prinzipien virtus, scientia und amicitia auch in diesem Sommersemester gerecht werden. Deshalb sollen einige Veranstaltungen zumindest über das Internet stattfinden. Den Auftakt dazu machte am 30. April, der Walpurgisnacht, der erste virtuelle Stammtisch der Stuttgarter Unitas.

Der AHV-X hatte einen virtuellen Raum bei Jitsi Meet eingerichtet und sowohl per Rundmail als auch über die unitarische Facebookgruppe dazu eingeladen, sich ab halb acht mit BIer oder anderen adäquaten Getränken bewaffnet vor den Rechner zu setzen. Rund 20 Bundesschwestern und Bundesbrüder nahmen in der Spitze daran teil.

So voll war es im Kachelofen selten. Der virtuelle Stammtisch war sehr gut besucht.

Nicht nur die Stuttgarter folgten dieser Einladung, auch Bundesgeschwister aus Darmstadt, Bonn, Köln, Düsseldorf und Münster loggten sich ein und nutzen die Möglichkeit, miteinander zu reden und sich dabei auch zu sehen. Und wer meint, dass das mit dem Internet nur was für die Jungen sei, der irrt gewaltig. Mit seinen 93 Jahren war der Gründungs- und Ehrensenior der Hohenstaufen, Träger der Silbernen Ehrennadel des Unitas-Verbandes, Bbr. Wolfgang Rudolph der älteste Stammtischbesucher.

Das ein oder andere Bier wurde getrunken, über Gott und die Welt geredet. Und zu mitternächtlicher Stunde gab es aus Düsseldorf noch eine musikalische Einlage live aus dem Unitas-Haus. Es war eine gelungene Premiere, wir werden auf diesem Wege den Kontakt unter uns aufrecht erhalten, bis wir uns wieder auch physisch begegnen dürfen und uns in der Silberburgstraße oder unserem Stammlokal Kachelofen wieder sehen.

Silberne Ehrennadel des Unitas-Verbandes für Bbr. Wolfgang Rudolph

An unserem 70. Stiftungsfest wurde es schon verkündet, aber jetzt ist es auch wahr:
Im Rahmen unserer diesjährigen Feuerzangenbowle wurde unser Gründungs- und Ehrensenior, Bbr. Wolfgang Rudolph mit der Silbernen Ehrennadel des Unitas-Verbandes ausgezeichnet. In der Verleihungsurkunde heisst es:

Der Verband der Wissenschaftlichen Katholischen Studentenvereine Unitas e.V.
verleiht seinem Bundesbruder

Wolfgang Rudolph

die silberne Unitas-Nadel

als Anerkennung für seine besonderen, langjährigen Verdienste um seinen Unitas-Verein, einer lieben W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen Stuttgart. Er hat maßgeblich an der Gründung des W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen am 3. Dezember 1949 beigetragen und war dessen Gründungssenior.
Bis heute ist er seinem Verein in Treue verbunden und lebt aktiv das unitarische Lebensbundprinzip.

Sein Wirken strahlt weit über seinen Verein hinaus und er ist Vorbild für alle Unitarier und Unitarierinnen.

Kaarst, 23. November 2019

Benjamin Diethelm, VOP
Barbara Czernek, Verbandsgeschäftsführerin

70. Stiftungsfest

Vom 22. bis zum 24. November feierte der W.K.St.V. Unitas Hohenstaufen sein 70. Stiftungsfest. Erst an diesem Wochenende würde das Vorbereitungsteam erfahren, ob sich die Mühen der letzten Wochen mit Skype-Konferrenzen zwischen Fellbach, Biberach und München und die ganze Zuarbeit aus Schwetzungen und Leinfelden gelohnt hat. Aktivitas und Altherrenverein hatten vom lockeren Begrüßungsabend bis zur finalen Bunkerführung ein Programm entworfen, in dem eigentlich jeder etwas für sich finden können sollte, so jedenfalls die Hoffnung.

Am Freitag Abend war ein erstes Zusammentreffen in der Unitas-Wohnung in der Silberburgstraße 60 geplant. Neben der Aktivitas und eine kleinen Anzahl Phillister haben sich auch schon die Bundesbrüder aus München eingefunden. Die einen fielen sich nach langer Zeit wieder in die Arme, andere begegneten sich zum ersten Mal, so dass es viel zu bereden gab.

Am Samstag stand zunächst der Arbeitsteil auf dem Programm. Der AHV und AHZ traf sich in der Unitas-Wohnung zum Konvent. Mit großer Freude wurde dabei Bbr. Konrad Heßler als B-Philister in den AHV aufgenommen. Bei den anschließenden Wahlen wurde das bisherige Leitungsteam mit Martin Knittel (Vorsitzender), Dominik Kern (Stellvertreter), Christoph Blümer (Scriptor) und Matthias Börner (Quästor) einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.

Nach dem Abendessen ging es dann weiter in die Wächterstraße. Die AV Alania im CV stellte uns nicht nur ihren Kneipsaal für den Festkommers zur Verfügung, sondern auch noch ihren Fuxenstall für die Bierversorgung. Wir danken unseren Farbenbrüdern dafür recht herzlich.

Stadtdekan Dr. Christian Hermes (Mitte) und sein Stellvertreter Studentenpfarrer Matthias Haas (links) gaben uns die Ehre
Bundesschwestern und Bundesbrüder hatten ebenso Freude wie die Farbenbrüder vom CV im Hintergrund

Als Festredner konnten wir den Stadtdekan Msgr. Dr. Christian Hermes gewinnen. „Katholisch in der Großstadt? – Citypastoral und Großkirche“ war das Thema seines Vortrags, in dem uns Dr. Hermes erläuterte, dass Kirche sich nicht auf immer größer werdende Strukturen zurückziehen darf, sondern „an der Ecke“ im eigenen Quartier für die Menschen präsent sein muss, gleichzeitig aber auch gegenüber den Landgemeinden den Vorteil hat, Schwerpunktzentren in der Kategorialseelsorge bilden zu können, z.B. mit der Jugendkirche YouCh oder dem Hospiz in Degerloch.

Der Festredner bei seinem engagierten Vortrag

Dass zum siebzigsten Stiftungsfest einer Verbindung der Gründungssenior noch lebt, ist wohl außergewöhnlich. Leider war es Bbr. Wolfgang Rudolph aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, am Stiftungsfest selbst teilzunehmen. Umso größer war die Freude, als der hohe Vorortspräsident Bbr. Benjamin Diethelm verkündete, dass der Vorstand des Unitasverbandes am Vormittag bei seiner Vorstandssitzung beschlossen hatte, unseren Wolfgang mit der silbernen Ehrennaden des Unitasverbandes auszuzeichnen. Im Anschluss an die Vorstandssitzung, war der hohe VOP gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Altherrenbundes dann von Bonn nach Stuttgart geeilt, um uns diese Botschaft in seinem Grußwort selbst mitzuteilen.

Der hohe Vorortspräsident Benjamin Diethelm von der Unitas Landshut zu Köln bei seinem Grußwort

Wolfgang Rudolph wusste nichts von dieser Auszeichnung, als er dem Vorsitzenden des AHV Martin Knittel eine Grußbotschaft zur Verlesung übermittelte:

Hohes Präsidium!

Hochverehrte Corona, liebe Bundesschwestern , liebe Bundesbrüder, liebe Freunde unserer Unitas!Als auf der Nikolausfeier des UV-Zirkels Stuttgart im Jahre 1949 einige ALte Herren und angehende Studenten in Schorndorf den Versuch starteten, eine Aktivitas an der TH in Stuttgart zu gründen, waren einige Unsicherheiten im Spiel.

Umso größer die Freudem dass wir heute den 70. Jahrestag des Vereinsjubiläums mit einer Aktivitas in der Unitas-Wohnung feiern dürfen.

Mein schlechter Gesundheitszustand lässt es leider nicht zu, persönlich Grüße zu überbringen. Mein Herz weilt aber bei Euch mit einem Vivat, Floreat, Crescat Unitas Hohenstaufen zu Stuttgart ad multos annos.

Euer Bundesbruder Ehrensenior Wolfgang Rudolph

verlesen von Martin Knittel

Martin Knittel forderte in seinem Grußwort alle Anwesenden – Aktive und Philister, aus Stuttgart, München, Heidelberg, Karlsruhe und Köln – auf, ihre Alten Herren und Hohen Damen, die eben nicht mehr kommen können, regelmäßig zu besuchen, um die bundesschwesterliche und bundesbrüderliche Gemeinschaft aus dem unitarischen Verbandsgebet zu verwirklichen. Die Aktivitas der Unitas Hohenstaufen machte im Anschluss an das Stiftungsfest am Sonntag Nachmittag gleich den Anfang, indem sie nach Göppingen fuhr und Wolfgang Rudolph dort besuchte.

Bbr. Norbert Scherhag sorgte wieder einmal ausgezeichnet für die musikalische Umrahmung
Auch das Präsidium unter der Leitung von Senior Andrés Kling hatte offensichtlich einen vergnüglichen Abend

EIn stimmungsvoller Kommers neigte sich dann seinem Ende zu, aber die Feier ging noch bis in die grühen Morgenstunden weiter.

Der wiedergewählte AHV-Vorsitzende überzeugt Keilgäste von den Vorzügen der Unitas, was im Laufe des Abends noch zu zwei Rezipierungsanträgen führte

Der letzte Tag des Stiftungsfestes begann mit dem Besuch der heiligen Messe im Gemeindezentrum St. Fidelis. Die Anwesenheit von rund 20 Unitariern füllte den Gemeindesaal, der bis zum Abschluss der Kirchenrenovation noch als Gottesdienstraum dient, gut aus. Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen in die Stuttgarter Innenstadt in ein lokales Brauhaus. Gut gestärkt folgte schließlich noch zum Abschluss unseres Stiftungsfestes eine Führung im Tiefbunker Feuerbach unmittelbar am dortigen Bahnhof gelegen.

Zwei Rezipierungsanträge, ein neuer B-Philister, eine silberne Ehrennadel, schon rein quantitativ lässt sich das Stiftungsfest als Erfolg verbuchen. Aber viel wichtiger sind die Begegnungen, die wir in diesen Tagen erleben durften. Alte Herren, die schon lange nicht mehr gesehen wurden, Bundesbrüder aus München, Karlsruhe und Köln sowie Bundesschwestern aus Heidelberg haben uns besucht. Euch allen ein herzliches Dankeschön für Euer Kommen.

Uneingeschränkt kommt das Vorbereitungsteam zum Ergebnis:
„Ja, dafür hat sich alles gelohnt!“

Text: Martin Knittel
Bilder: Christoph Blümer

Frieden schaffen – aber wie?!

Am Wochenende nahmen wir am Aktiventag 2018 des Unitas-Verbandes, ausgerichtet von e. lb. Unitas Freiburg, in Freiburg teil. Am Freitag Abend besuchten wir den Begrüßungsabend adH der Freiburger, um viele alte und neue Gesichter aus den unterschiedlichen Vereinen zu treffen. Musikalisch umrahmt von einer Kapelle genossen wir die unitarische Gemeinschaft.

Egal ob Brauerei oder Unitas-Haus. Man saß meist bis spät in die Nacht bei güldenen Gerstensaft beisammen, um das Erlebte untereinander auszutauschen.

Nach dem Besuch der Messe in der Universitätskirche am Samstag Morgen, diskutierten wir in der Universität zum Thema „Frieden schaffen – aber wie?!“ in unterschiedlichen Workshops verschiedene Konzepte zur Wahrung des Friedens, um anschließend Einblicke in die Ansichten der Experten bei einer Podiumsdiskussion zu bekommen.

Natürlich fanden wir auch die Zeit, uns in der schönen Breisgau-Metropole unter Leitung eines „Einheimischen“ umzuschauen.

Der Höhepunkt des Wochenende war der Festkommers im Paulussaal am Abend. Beim Ausklang nach dem Kommers adH ließ man das erlebte Revue passieren und diskutierte bis spät in die Nacht.

Die Chargen der Hohenstaufen beim Festkommers. v.l.n.r Spefux Andrés Kling, Bbr. Sebastian Machmeier, Spefux Hanna Hawcho

Geschlossen besuchten wir am Sonntag Morgen die Festmesse in der Seminarkirche im Priesterseminar mit dem anschließenden Festvortrag von Bbr. Oliver Wintzek. Müde aber glücklich machten wir uns nach dem Vortrag auf den nach Hauseweg zurück ins Schwabenland.

Der Aktiventag in Freiburg ist leider vorüber. Wir bedanken uns bei den lieben Bundesbrüdern e. lb. Unitas Freiburg für ihre Gastfreundschaft und den gut organisierten Aktiventag!
Text: Martin Stegmüller
Bilder: Hanna Hawcho und Jonathan Erb

HBV Stuttgart und Wohnung in der Silberburgstraße in der neuen Augabe der UNITAS

In der neuen Unitas-Ausgabe (02/2018) findet Ihr auf S. 138 einen guten Bericht unseres lb. Bbr. Christoph Blümer über den Stuttgarter Hausbauverein und unsere neue Wohnung in der Silberburgstraße.

Auf Zimmersuche in Stuttgart? Neu hier zum Studium? Schon Unitarier und in der high-tech Region Stuttgart als Praktikant oder zur Thesis? Du kennst jemanden, der zur Unitas passen könnte? Einfach bei uns melden! Wir freuen uns auf Dich oder jeden Bewerber, den Du zu uns schickst.

https://www.unitas.org/…/zeitung/201x/2018/Unitas-2018-02-k…

Unitas Aktiventag 2017 – „Do it“

Vom 24.11.-26.11.2017 fand der Aktiventag des Unitasverbands in Eichstätt statt. Er stand unter dem Motto „Do it- Die katholische Soziallehre“. Rund 23 Aktivenvereine des Unitasverbands (UV) kamen in Eichstätt zusammen, um ein gemeinsames Wochenende, treu der unitarischen Prinzipien Virtus, Scientia und Amicitia zu verbringen.

Los ging es am Freitag mit der Anmeldung aller Aktiven am Nachmittag und dem Begrüßungsabend. Bbr. Prof. Dr. Franz Zschaler (Wirtschafts- und Sozialgeschichte KU Eichstätt-Ingolstadt) hat nach einer Vesper mit anschließendem Abendessen über die Katholischen Universitäten in Kirche und Welt – Vielfalt eines universellen Konzepts referiert. Anschließend begaben sich die Aktiven in verschiedenen Gruppen auf eine Kneipentour durch Eichstätt. Neben verschiedenen Bars waren auch das Haus der Unitas Frankonia und das Haus der K.d.St.V. Alcimonia im CV beliebte Anlaufstellen an diesem Abend.

Der Samstag begann ziemlich früh mit einer Messe für die Aktiven, danach ging es mit einem Einführungsvortrag zur Liebe als Basis alles ethischen Handelns von Bbr. Gabriel Siegle der Unitas München in die verschiedenen Workshops. Der Senior der Unitas Hohenstaufen besuchte den Workshop von Bbr. Diakon Simon Heindl, der über die Personenwürde, Soziallehre und Befreiungstheologie sehr anschaulich referiert hat.

Der Höhepunkt des Aktiventags war der Festkommers am Samstagabend, der vom aktuelle Vorort unter der Leitung des hohen Vorortspräsidenten Simon Konermann geschlagen wurde. Er hielt ebenfalls die Festrede. Anschließend wurde im Kolpingsaal weitergefeiert und der Abend hatte einen schönen Ausklang.

Am letzten Tag fand morgens die Verbandsmesse statt. Hauptzelebrant war Stefan Wingen, geistlicher Beirat des Unitasverbands. Der Senior der Unitas Hohenstaufen unterstützte dabei das Eichstätter Chargenteam als Concharge.

Text: Senior Simon Kleine

Begrüßungsabend mit Vortrag von Bbr. Prof. Dr. Franz Zschaler

 

 

Kneipentour

Workshop mit Referent Bbr. Diakon Simon Heindl

Einführungsvortrag

Der hohe Vorort der Unitas Salia Bonn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Festkommers

Eichstätter Chargenteam mit Bbr. Simon Kleine (Senior Hohenstaufen, rechts außen)

 

Die 140. Generalversammlung des Unitas-Verbandes in Bonn

Am Donnerstag, 25.5.17, war es wieder soweit. Der Unitas-Verband kam zu seiner Generalversammlung zusammen. Der austragende Verein war dieses Mal die Unitas Salia Bonn, unsere Mutterverbindung, die 1847 ihr erstes Stiftungsfest feierte. So war das 170. Stiftungsfest der zweite Anlass zu einem unitarischen Treffen in Bonn. Am Donnerstag wurde die Generalversammlung von Vorortspräsident Niklas Bensiek (Unitas Sugambria) eröffnet und es wurde über die ersten Anträge in der Plenarsitzung abgestimmt. Gratulor an die Unitas Anna Westphalia Münster, die als neuer Verein aufgenommen worden ist! Außerdem fand am Donnerstagnachmittag der Aktiventag statt, an dem auch die Region Süd-West einen neuen Aktivenvertreter gewählt hat. Gratulor an den Bbr. aus Marburg!

Donnerstagabend kamen die Unitarier in der Klosterruine Heisterbach zusammen, wo bereits 1847 das erste Stiftungsfest der Unitas Salia Bonn gefeiert wurde! Der Geistliche Beirat Bbr. Stefan Wingen feierte mit uns einen Gottesdienst anlässlich Christi Himmelfahrt im Freien vor der Ruine. Ein zentraler Satz des Bbr. war folgender:  „Entdecke, entfalte dein Charisma, denn dadurch wächst die Unitas, wächst die Kirche – dann musst du nicht glotzen!“ Anschließend klang der Abend mit viel Kölsch und einem musischen Beitrag von Bbr. Christoph Beckmann auf dem Klostergelände aus. Außerdem haben die Unitas Rhenania und Unitas Salia ihre Häuser für alle Bundesbrüder und –schwestern geöffnet.

Der Freitag war fast komplett mit den Plenarsitzungen ausgefüllt, in denen ausführlich diskutiert und fleißig abgestimmt wurde. Gratulor an Barbara Cernek, unsere neue Verbandsgeschäftsführerin! Freitagabend verbrachte die Unitas Hohenstaufen einerseits beim Festball, aber auch bei der Unitas Stolzenfels und beim ausführlichen Bummel durch die Bonner Verbindungshäuser. Außerdem fand ein Zipftausch am Rhein zwischen Bbr. Simon Kleine und Bbr. Sebastian Machmeier statt. Ausklang war erneut auf dem Salen-Haus.

Samstags fanden wir uns morgens zur Verbandsmesse in der Kappelle am Tagungsort ein. Anschließend fand eine interessante Podiumsdiskussion zum Thema „Die Bedeutung der Religionen in einem künftigen Europa“ statt. Anschließend war der Nachmittag frei, um sich zu sonnen oder andere Bundesbrüder zu treffen. Abends war ein weiterer Höhepunkt der Generalversammlung: Der Festkommers. Während des fast vierstündigen Festaktes wurde kräftig gesungen und  Alexander Graf Lambsdorff, stv. Vorsitzende des Europaparlaments referierte in seiner Festrede über die aktuelle Situation in Europa. Er warnte vor aufkommendem Populismus und machte deutlich, dass das Ziel ein intelligentes, nachhaltiges und alle einschließendes Wirtschaftswachstum für ganz Europa sein muss. Er appellierte für eine Europa als Einheit.

Sonntagmorgen fand das Pontifikalamt mit Kardinal Woelki im Bonner Münster statt. Die Unitas Hohenstaufen stellte auch hier ein Chargenteam. Nach der Messe wurde sich von einigen Bundesbrüdern verabschiedet. Offizieller Abschluss der Generalversammlung war der Festakt im Bonner Beethovenhaus mit Vortrag von Prof. Dr. Dr. Bernd Irlenborn (Theologische Fakultät Paderborn). Er sprach zur Fragestellung „Europa als christliches Abendland?“. Der Festakt wurde von einem Streicher-Trio musikalisch untermalt.

Fazit dieser Generalversammlung: Der Verband und die Vereine haben sich offen gegenüber Europa und Neuerungen gezeigt. Es konnte angemessen diskutiert und abgestimmt werden. Vielen Dank an die Unitas Salia Bonn für die rundum gelungene Generalversammlung! Wir freuen uns bereits jetzt auf die 141. Generalversammlung, ausgetragen von den Giessenern Unitasvereinen in Bad Homburg.

Text: Senior Simon Kleine