Eintauchen in die Geschichte Württembergs

Am vergangenen Sonntag wollte Bbr. AH Martin Stegmüller, nach dem Besuch eines Gottesdienstes auf dem Birkenkopf, die Gelegenheit nutzen, die Aktiven in der Wohnung nach langer Zeit wieder einmal zu besuchen.

Spontan entschloss sich die kleine Gruppe, dem Regenwetter zum Trotz, die Grabkapelle der Königin Katharina von Württemberg zu erkunden. Man wurde trotz des regnerischen Wetters mit einem großartigen Ausblick über die Landeshauptstadt, die Fildern bis hin zur Schwäbischen Alb belohnt. Einmal oben auf dem Württemberg angekommen, erkundete man die Kapelle natürlich auch von innen.

Die Grabkapelle von außen …
… und innen

Nachdem besichtigen der Grabkapelle entschloss man sich noch einen kleinen Abstecher in die unterhalb des Berges gelegene Ortschaft Uhlbach zu unternehmen.

Immer die Abstandsregeln beachten

Mit dem Weinbaumuseum hatte man das nächste lohnende Ziel vor Augen. Besonders Bbr. Jan-Felix Santosa interessierte sich für die Ausstellung, kannte er den Weinbau aus seiner Heimat Indonesien bisher gar nicht. Auch seine beiden Begleiter erfuhren noch so einige interessante Details zum Weinbau in und um Stuttgart. So waren die Hanglagen der Stadt bis Ende des 19. Jahrhunderts fast durchgehend mit Weinstöcken bepflanzt, wovon heute nur noch am Kriegsberg und an der Karlshöhe ganz kleine Wengert zeugen. Oder eine Übersichtskarte der ganzen Weinbaugebiete in der Welt. Erstaunlicherweise waren neben den großen Anbaugebieten in Kalifornien, Südafrika und Südeuropa auch südliche Teile Irlands und Großbritanniens als Anbaugebiete ausgewiesen.

Der Wissensdurst war an diesem Tag gestillt. Der der Kehle noch nicht. So probierte man im Anschluss an das Museum in der angrenzenden Vinothek ein Gläschen herrlichen Rotweins der „Heroldrebe“.

War man auf dem Hinweg talwärts zu Fuß, musste man nun die Höhenmeter zur Grabkapelle wieder hinauflaufen.

Der ausgedehnte Spaziergang regte zur abendlichen Stunde nun auch den Appetit der kleinen Ausflugsgruppe an. Man beschloss den Tag in der historischen Gaststätte Klösterle in Bad Cannstatt mit gutem Essen ausklingen zu lassen. Ganz unbemerkt hatte man an diesem Tag über 550 Jahre Stadtgeschichte erkundet: Das Klösterle wurde nämlich schon im Jahre 1463 errichtet!

Ein toller Ausflug, der Wiederholungsbedarf hat, sobald es wieder schöneres Ausflugswetter und Zusammenkünfte in größeren Gruppen geben wird. Vermissten die Ausflügler, aufgrund der Kontaktbeschränkungen in den letzten Monaten, doch sehr den Kontakt von Unitarierinnen und Unitariern.

Text und Bilder: Martin Stegmüller